
4.5.2014: Entdeckergeist und Forscherdrang: 9 Kinder am Mehlemer Bach
Gemeinsam mit der Naturpädagogin Katja Ackermann (bonnatours.de) brach eine Gruppe von neun unerschrockenen Grundschülern in Begleitung unserer Kulturbeauftragten Shiri Dettmann-Nouri auf, die unberührte Bachlandschaft Mehlems zu entdecken. Ausgestattet mit Gummistiefeln und Versperboxen wurden die Kinder von Eltern oder Paten zum Treffpunkt an der alten Kapelle in Mehlem gebracht. Von dort aus zog das Erkundungsteam Richtung Wald. Auf dem Weg dorthin konnte von einer Brücke aus bereits ein erster Blick auf den Bach geworfen werden. Dabei stellte die oberste Naturforscherin Katja fest, dass es „hier am Bach nicht nur Hölzer und Steine gibt, sondern auch“ – „Tiere!“, warf Drittklässler Rami voller Überzeugung ein. Erwartungsfroh setzten die kleinen Forscher ihre Wanderung fort.
Bis die fünf Mädchen und vier Jungs am Bach ankamen, hatten sie unterwegs noch allerhand „Naturschätze“ zu sammeln. In Dreierteams sollten diese etwas „Weiches, Rotes, Krummes, Hartes, Gelbes und Grünes“ auffinden. Am Rastplatz in unmittelbarer Bachnähe wurden die geborgenenSchätze dann aus kleinen Jutebeuteln geschüttelt und der übrigen Gruppe präsentiert: „Dieser Stock“, so erklärt Noula,„ist das Krumme; diese Blume ist das Gelbe.“ Dazwischen fragt Expeditionsleiterin Katja, ob denn jemand wisse, wie diese Blume heiße? – „Löwenzahn“, ruft es da von mehreren Seiten. So werden nach und nach die Erträge des Sammelns ausgepackt und gemeinsam bestimmt. Als Katja dann aber feststellt, dass „ihr alle schon eure Gummistiefel anhabt“, ruft die kleine Lina begeistert „jaaa!“ und alle wissen: Jetzt geht es los. Doch um die Tierwelt des Bach kennenzulernen, bedarf es entsprechender Instrumente. So fragt Katja in die Runde: „Was meint ihr? Wie fängt man Tiere im Bach?“ – Mit einer „Angel“, so ein Vorschlag, aber eine Angel hat leider niemand dabei. Mit einer „Plastiktüte“ lautet ein anderer Einfall, der ebenfalls nicht weiter verfolgt wird. Schließlich holt Katja etwas aus ihrem großen Expeditionsrucksack und dann ist es allen klar: mit einem „Sieb“.
Mit Sieben, Lupengläsern und Plastikboxen ausgestattet kraxeln die Naturforscher also in das knöcheltiefe Wasser, dasfür Manchen trotzdem nicht flach genug ist, um nicht von oben bis unten nass zu werden. Egal, denn der dahinplätschernde Bach offenbart nun seine Reichtümer: Bachflohkrebse, Steinfliegen und Libellenlarven, wie die Kinder, an Land zurückgekehrt, erfahren. Als sich ein Lupenglas öffnet und ein Bachflohkrebs samt Wasser auf dem Waldboden verschwindet, tritt in der sonst so lebhaften Gruppe für einen Moment bestürztes Schweigen ein. Bald darauf fragt Rami: „Lassen wir sie jetzt wieder frei?“ Und nachdem Fühler und Flügelansätze mit Lupen studiert wurden und mit den Vergleichstäfeln abgeglichen wurden, werden die Tiere wieder in den Bach zurück gebracht.
Nachdem die Kinder wieder an den Lagerplatz zurückgekommen sind, sollen die Jungforscher ihre Entdeckungen in „Forschertagebüchern“ bildlich festhalten. Dabei gibt es unterschiedliche Taktiken: Einige malen von den Vergleichstafeln ab (manche pausen sogar ab), andere haben wieder neu gefangene Flusskrebse in den oben offenen Plastikboxen und wollen diese abmalen. Doch das ist gar nicht so leicht. Die kleine Rohan beschwert sich: „Die bewegen sich. Da kann ich sie nicht malen.“ Josué hat da weniger Hemmungen: Entspannt und konzentriert zugleich hat er das Tagebuch vor sich hingelegt und malt, so wie er sich erinnert, fünf kleine, braune, quirlig anzusehende Flusskrebse. BeiKairallah sind es zwei größere rötliche Exemplare und auf Loays Seite ist eine gelblich grüne Pechlibelle zu erkennen.
Nach getaner Arbeit werden die Vesperdosen hervorgeholt und die wohlverdienten Brötchen ausgepackt. Die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die dichten Baumwipfel und die nassen Gummistiefel können ein wenig trocknen. Zum Glück haben die kleinen Forscher auch an ein zweites paar Socken gedacht. Dir braucht es auch, um zurück zur alten Kapelle zu wandern. Dort angekommen, verabschiedet Expeditionsleiterin Katja die Kinder mit dem Hinweis, dass ihr „viel gelernt habt, auch das nasse Füße so schlimm gar nicht sind.“
Text Philip Freytag
Fotos Shiri Dettmann-Nouri
April 2014: Das war ein schönes Fest! Glückliche BuchPatenKinder, Eltern und Paten an der Gotenschule!!
Ein Gesumme und Gewirre im Klassenraum 2a der Gotenschule! Die Fotografen von der Presse sind schon da, jetzt muss schnell eine gute Aufstellung gefunden werden!
Heute ist ein besonderer Tag: Eltern, Kinder, Paten, Lehrerinnen und die Presse sind geladen um die erste Etappe der Kinder im Projekt "Meine erste Bibliothek" zu feiern. Elf Kinder haben seit 7 Monaten einmal wöchentlich mit ihren Paten gelesen und erhalten nun eine BücherKiste, in der sie ihre erlesenen Schätze verwahren können: eine erste Bibliothek fürs Kinderzimmer! Neugierige Blicke wandern zu den schön geschmückten und gestapelten und mit einem bunten Namensschild versehenen Kisten: Welches ist wohl meine?
Arzu Çetinkaya, Vereinsvorsitzende von Kultur verbindet, fragte die Kinder, wie ihnen das Lesen mit ihren BuchPaten gefällt. Gut! ist die Antwort. Und wie viele Bücher wurden schon gelesen? Fünf! Acht! auch acht! Ein stolzer Erfolg für die Kinder der Klasse 2a und 2b, finden auch die Lehrerinnen Frau Gehrigk und Frau Konst-Cuszim.
"Wir sind immer wieder begeistert, zu sehen, mit welcher Freude die Kinder in diesem Projekt dabei sind! Unser Ziel ist es, dass Freundschaften entstehen." sagt Arzu Cetinkaya. " Bücher können Freunde werden, diese Erfahrung wollen wir Kindern vermitteln. Wir wollen aber auch Freundschaften stiften zwischen verschiedenen Generationen und unterschiedlichen Kulturen". Wie gut dies gelingt, bestätigt auch Frau Kütting, Rektorin der Gotenschule. "Es entwickelt sich eine Herzlichkeit, die Paten werden zu Familienmitgliedern!"
"Wir freuen uns sehr über unsere wunderbaren und motivierten Paten. Ganz toll ist es, dass viele Paten direkt aus der nahen Umgebung kommen, so ist die Verbindung zu den Familien auch viel einfacher! Damit unterstützen wir auch ein Ziel der Robert Bosch Stiftung, die dieses Projekt hier an der Gotenschule für zwei Jahre fördert. Wir unterstützen eine lebendige Nachbarschaft!" sagt Gerrit Oppelland-Hampel von Kultur verbindet.
Lebendig geht es zu bei diesem Fest. Man sieht BuchPaten und Eltern tief ins Gespräch versunken und nur langsam löst sich die fröhliche Gesellschaft auf. Montag geht es weiter mit der BuchStunde! Alle freuen sich darauf! Mehr dazu lesen Sie hier beim General Anzeiger!
Wie es mit dieser Klasse begann, lesen Sie in dieser Presseveröffentlichung...
goh
5.4.2014: Zweite Etappe von "Komm mit, ich zeig Dir meine Stadt!" - Bad Godesberg

Der zweite Stadtspaziergang des Projekts "Komm mit, ich zeig Dir meine Stadt" führte 11 Kinder aus der Klasse 2a der Andreasschule mit ihren Begleitpersonen und dem Team von "Kultur verbindet" sowie dem Stadtführer Rainer Selmann auf ihren vom Thema Wasser geleiteten Weg tief hinein nach Bad Godesberg. Auf der Suche danach, wo überall der Begriff "Wasser" auftaucht, wurden die Kinder an verschiedenen Stellen fündig: beim Brunnen an der Redoute, im Kurfürstenbad, bei der Draitschquelle, am Godesberger Bach und am Knollenbrunnen. Sogar in der Kurhalle durften sie das Wasser probieren. Alle lernten wieder sehr interessante Dinge über ihren Heimatort Bad Godesberg. Sicher werden sich alle Kinder und auch ihre Eltern hier noch ein bisschen heimischer fühlen! Und es gibt sicher viel zu erzählen zwischen den Klassenkameraden mit und ohne Migrationshintergrund, die sich auf den Weg gemacht haben, ihren gemeinsamen Heimatort kennen zu lernen. Auch die Eltern der kleinen Erforscher kommen so miteinander in Kontakt und teilen ein gemeinsames Erlebnis - das schafft Vertrautheit und baut Hürden ab. Bald werden die Kinder gemeinsam mit den Helferinnen von "Kultur verbindet" weiter an ihrem Erlebnisbuch von "Komm mit, ich zeig Dir meine Stadt" basteln, ein Buch voller Gemeinsamkeiten, Wissen und Erfahrungen! Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt mit Hilfe des Spendenparlaments Bonn durchführen können! Am 10. Mai geht es weiter!
März 2014: Wir freuen uns über eine Spende der Parkbuchhandlung!
Letzte Woche überreichte Frau TerNedden von der Parkbuchhandlung gemeinsam mit Frau Wassenberg vom Zontas Club Bonn-Rheinaue eine Spende in Höhe von 630 Euro an Arzu Çetinkaya! Sie freute sich sehr für unseren Verein.
Der Verein Kultur verbindet profitiert von den Einnahmen, die eine Veranstaltung des Zontas Club in der Parkbuchhandlung erbrachte. Die Einnahmen dieser Veranstaltung, die eigentlich als Dankeschön von den Zontas Damen für Frau TerNedden gedacht waren, wandelten die beiden Damen in eine Spende für den Verein Kultur verbindet um!!! So folgte eine gute Tat der anderen! Und wir werden diesen Weg fortsetzten!
Die Bücher für unsere Kinder im Projekt "Meine erste Bibliothek" an der Lyngsbergschule, in dem wir die Mittel der Marienforster Stiftung fast aufgebraucht haben, sind nun bis zu den Sommerferien gesichert! Eine wunderschöne Nachricht!
G.Oppelland-Hampel
März 2014: Kinderkonzerte - von Klassisch bis Modern
(goh) Gleich zwei Damen spielten die Hauptrolle beim Konzertangebot für unsere Kinder im März: Miss Minnie führte im Telekomforum 11 Kinder und 6 Erwachsene durch die Geschichte des Jazz in Paris und die Musikkommissarin Flunke sorgte dafür, dass es bei der Probe im Beethovenorchester, zu der unsere Kinder eingeladen waren und in großer Zahl erschienen, am Ende doch mit rechten Dingen zuging!
Mit Bildern auf der großen Leinwand und einführenden Erzählungen, die sich mancher länger gewünscht hätte, und dem Jugend Jazz Orchester Bonn führte Miss Minnie die Kinder durch die Geschichte des Jazz. Große Freude bei einem Jungen mit tunesischen Wurzeln beim Titel "Night in Tunesia". Es ist doch immer schön, etwas vertrautes zu entdecken! Dunja, zwischen der BuchPatin und ihrem Mann sitztend, war vollkommen verzückt von der Sängerin, die mit unglaublicher Präsenz und fantastischer Stimme sang. Wie es ihr gefallen hat: " Ganz toll" , ihr Kommentar. Dann noch ein sehr spannender Abschluss: ganz nah zum Orchester und ein Foto mit der Sängerin!
Einer spannenden Kriminalgeschichte konnten die 23 kleinen Besucher und ihre Begleiter bei der Generalproben zu "Musiknotruf 443- ein neuer Fall für Musik-Kommissarin Flunke! des Beethoven Orchesters folgen. Ohne Dirigent lieferte die ungeordnete Menge der Musiker mit ihren Instrumenten ein akustisches und optisches Chaos. Aber die Musikkommissarin brachte alles in Ordnung! Mit Hilfe der kleinen und großen Zuhörer und Zuhörerinnen, die auch mit ganzem Körpereinsatz dabei waren, wurde das Chaos zu wohlklingenden Werken von Dvorák, Brahms, Sibelius und Richard Strauss.