16.11.2014: "Faszination Weltraum" packt alle!

21 junge Ingenieurinnen und Ingenieure folgten der Einladung des Vereins in der Bundeskunsthalle zur Ausstellung „Faszination Weltraum“  und basteln im anschließenden Workshop einen „Drawbot“. Bevor es in die Ausstellung ging, musste sich die Gruppe erst einmal auf das Thema einstellen: „Was ist der Weltraum?“, fragte der Museumspädagoge der Bundeskunsthalle in die Runde der jungen Teilnehmer. – „Das ist wo die Raketen sind“, rief ein Junge in die Gruppe. „Ja...“, antwortete der Pädagoge, „...beziehungsweise?“. – „Wo die Astronauten sind, wo keine Erdanziehung ist“, stellte ein anderer Junge fest.

Schon konnte es losgehen, denn es galt in nur zwei Stunden sowohl einen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung zu machen als auch anschließend eine „Drawbot“ zu bauen. „Draw“, erklärte der Kunstpädagoge, „ist englisch und heißt zeichnen und bot kommt von Roboter. Der Drawbot malt also von ganz alleine.“ Nach einer kurzen Demonstration eines solchen Drawbots verriet ein lautstarkes „ohhh“, dass sich die jungen Museumsbesucher schon jetzt gerne als Ingenieure betätigt hätten. Doch musste zunächst der Weltraum erkundet werden.

Kein besserer Start wäre dazu denkbar gewesen als die Gruppe vor einer riesigen Leinwand Platz nehmen zu lassen, auf der gerade der Countdown eines Raketenstarts mit zu verfolgen war. Die Kinder ließen es sich nicht nehmen, zwei Minuten lange auf ein sich nicht veränderndes Bild zu starren, auf dem allein die Countdown-Uhr runtertickte. Bereits als auf der Minutenanzeige noch eine Eins zu sehen war, begannen einige damit die Sekunden abzuzählen. Aber als es dann, zwanzig Sekunden vor dem Startschuss, ernst wurde, gab es kein Halten mehr: „20, 19, 18,...“ hallte es durch fast zwei Duzend Münder im Raum wider. Auch wenn manch einer mit der umgekehrten Reihenfolge der Zahlen noch so seine Schwierigkeiten hatte – einen Moment später waren alle hin und weg: Als die Verankerungen aufbrachen und eine riesige Feuerwolke über die Leinwand flimmerte und der Raum von einem ohrenbetäubenden Rauschen erfüllt war, da standen Staunen und Faszination in jedes Gesicht geschrieben.

Danach ging es weiter, quer durch historische Artefakte der Erforschung des Weltraums bis hin zu Science-Fiction und Zukunftsvisionen. Natürlich erkannten alle sofort die beliebten „Star Wars“-Figuren „R2-D2“ und „C3-PO“. Vor einem Modell eines Science-Fiction-Raumschiffs erkundigte sich der junge Selim übermütig, ob man das auch kaufen könne. Leider nein. Dafür konnten die jungen Weltraumfreunde aber die Bilder mitnehmen, die ihre selbsterschaffenen Roboter  anschließend für sie gezeichnet hatten.

Text: Philip Freytag
Fotos: Shiri Dettmann-Nouri (Kulturbeauftragte) und Philip Freytag

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