2008 -2018: 10 Jahre Kultur verbindet e.V.

Vorbereitungen

Die ersten Ideen und Planungen begannen bereits vor fast genau einem Jahr. Alle Vorstellungen waren noch sehr vage. Soll es eine große Feier sein oder besser viele kleine Einzelveranstaltungen? Ein Grillfest im Sommer oder eine festliche Veranstaltung? Eher ein auf Kinder ausgerichtetes Programm?

Im Endeffekt legten äußerliche Faktoren – wo können wir so eine Feier überhaupt durchführen? Was für personelle Kapazitäten haben wir überhaupt, um die Feier zu organisieren? – den groben Rahmen fest. Das großzügige Angebot vom Haus der Geschichte, die uns ihre Räume für die Feier zur Verfügung stellten, gab den Ausschlag für ein Festprogramm mit Grußworten.

Wichtig war uns, die Kinder, die Ehrenamtlichen und unsere Projekt-Kooperationspartner in den Mittelpunkt zu stellen und so haben wir mit der Brass-Band der Elisabeth-Selbert-Schule und dem Ludwig-singt-Chor der Lyngsbergschule zwei unserer Schulen für das Rahmenprogramm gewinnen können. Ergänzt wurde das musikalische Programm durch die Kinder, die an einem längeren Trommelworkshop  teilgenommen hatten.

Vieles brachte uns organisatorisch an die Grenzen. Einladungskarten mussten kreiert werden, die Beamerpräsentation erstellt (Danke an die beiden ehrenamtlichen Designer, die viele Stunden damit verbracht haben, ihre Designkonzepte mit unseren Vorstellungen in Einklang zu bringen), das Buffet geplant werden, Stadt und Kooperationspartner für Grußworte angesprochen werden . Dazu die  Details wie Technik, Tische und Stehtische, Gläser, Teller und Besteck…
Vieles haben wir vom Zeitaufwand her unterschätzt.  Das Adressieren und Frankieren der ca. 360 Briefumschläge für die Einladungen. Manches überraschte uns kurzfristig. Keine Kühlmöglichkeiten für Getränke im Haus der Geschichte??? Also Ausweichen auf Plastikwannen und Eiswürfel.

Hinter den Kulissen

Am Tag der Feier läuft vieles hinter den Kulissen. Auch bei uns. Um 16 Uhr trafen wir im Haus der Geschichte ein. Dort standen bereits die Tische für das Buffet und die Getränke. Die mussten erst einmal mit den Tischdecken eingedeckt werden. Tischdeko, Getränke, Teller, Gläser, Infomaterial, Geschenke für die Kinder mussten von den Autos in das Gebäude. Zwischendurch kam der Techniker für die Saaltechnik, das sehr umfangreiche Buffet und der Trommler mit seinen neun Trommeln kamen fast zeitgleich. Es wurde sportlich, soviel wurde von draußen nach drinnen befördert.

Über hundert Gläser, alle sorgfältig in Papier eingewickelt, mussten ausgepackt und bereitgestellt werden. Stehtische wurden aufgestellt, Deko verteilt, Infomaterial ausgelegt bzw. ausgehängt. Und Besucher des Hauses liefen ja auch noch durchs Foyer. Wir kamen ins Schwitzen. Dann kamen auch schon die ersten Gäste. Die Band machte die Tonprobe. Die Technik lief. Die Trommelkinder kamen und verschwanden zum Üben in den ersten Stock. Frau Büsch-Dutz, Rektorin der Lyngsbergschule und Leiterin des Kinderchores „Ludwig singt“ war da. Mit den ersten Kindern und deren Müttern.  Die Presse kam. Eine Mutter suchte ihr Kind aus der Trommelgruppe. Und immer mehr Ehrenamtliche, Mitglieder und Kooperationspartner wollten begrüßt werden.

Dann ging es los. Herr Schmidt vom Haus der Geschichte eröffnete die Festveranstaltung.

Im Untergeschoss sangen sich die Kinder vom Chor ein. Am Nebeneingang musste immer bei  jedem Applaus mit einem Ohr an der Tür gelauscht werden, welcher Programmpunkt an der Reihe ist, damit die Kinder rechtzeitig auf die Bühne geschickt werden. Frau Büsch-Dutz schaffte es bewundernswert, die über 20 Kinder während der Wartezeit ruhig zu halten. Endlich waren sie dran. Während das erste Lied gesungen wurde, kamen noch drei Nachzügler mit ihren Müttern angehetzt, der Bus hatte Verspätung gehabt. Sie huschten schnell noch auf die Bühne.

Mitten in diesem Auftritt erwischte die Trommelgruppe die falsche Tür und kamen statt in die Garderobe direkt unten in den Saal. Schnell wurden alle zurückgescheucht und in den richtigen Raum gebracht.  Während dann für diesen Auftritt die Trommeln und Stühle auf die Bühne gestellt wurden, räumte die Jazzband ihr Equipment von der Bühne.

Die Trommler begannen. Jetzt waren es noch 15 Minuten bis zum Ende der Veranstaltung und bis zum Beginn des Empfangs. Vor 40 Minuten hätte bei den warmen Speisen die Wärmevorrichtung angeschaltet werden müssen. Das hatten wir komplett vergessen bei all dem Trubel. Also schnell hoch, die Vorrichtungen anzünden. Die Folien von den Speiseplatten entfernen. Schon mal Wassergläser einfüllen. Die ersten Sektflaschen öffnen.
Beim Empfang waren Sie ja alle dabei. Fast hätten wir die Tombola vergessen. Ein Mikro zum Ausrufen der Zahlen der Gewinnlose wäre auch gut gewesen, es klappte dann auch ohne. Vielen Dank an die Museen, die uns die Tombola-Geschenke gespendet haben.

Als die meisten Gäste gingen, war noch viel vom Buffet übrig. Herr Jochem fuhr los und holte Alufolie, so dass sich alle, die noch da waren, Essen einpacken konnten.

Getränke und Gläser wurden eingepackt. Plakate abgehängt. Geschirr, Servietten etc. in Müllsäcke befördert. Die Platten vom Restaurant wurden zum Auto geschleppt. Die mussten an dem Abend noch ins Restaurant zurückgebracht werden. Stehtische wurden ins Atelier getragen. Die gesuchte graue Jacke vom Kinderchor fand sich wieder. Es dauerte fast eine Stunde, bis die Spuren der Veranstaltung beseitigt waren. In der  Garderobe haben wir dann doch die Getränkeflaschen und Becher vergessen. Sorry liebe Mitarbeiter vom Haus der Geschichte!

Um 22.30 Uhr waren dann auch die Platten und Warmhalte-Vorrichtungen im Restaurant Olive in der Brüdergasse abgeliefert. Wie lange Familie Cetinkaya beschäftigt war, die ganzen Gläser zu spülen, ist unbekannt. Wer genug vom Buffet-Essen eingepackt hatte, brauchte am Samstag jedenfalls nicht zu kochen.

Noch ist Einiges nachzubereiten. Rechnungen müssen bezahlt werden. Bei vielen werden wir uns noch bedanken für die Hilfe und Unterstützung. Wir sammeln noch Fotos von der Veranstaltung. Und kurze Berichte über das Fest.

Die nächste Feier??  In 10 Jahren gerne wieder!

 

Auch der Generalanzeiger hat über uns berichtet! Hier können Sie den Bericht herunterladen


(Quelle: Bonner General-Anzeiger)



Hier noch einige Impressionen von unserer Feier (Bilder: Kultur verbindet e.V.):

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